Schnellfahrstrecken in Belgien
Durch den Baubeginn des Eurotunnels machte sich die SNCF 1986 an die Planungen einer neuen Schnellstrecke. Zum einen sollte die LGV-Nord Paris mit London verbinden, andererseits auch mit Brüssel, Amsterdam und später Köln. Östlich von Lille teilt sich die Strecke – für den Eurostar in Richtung Kanaltunnel, für die übrigen Züge des Typs Thalys und TGV-Réseau in Richtung Brüssel. Nach dem Kanaltunnel und nach der französisch-belgischen Grenze endet die TGV-Nord-Strecke. Belgien verlängerte diese bis Brüssel. Bis 2009 entstanden zwei weitere Schnellbahnstrecken bis nach Aachen in Deutschland. Vom Kanaltunnel fuhr der Eurostar in den ersten Betriebsjahren auf dem britischen Altnetz. Erst am 28. September 2003 ist der erste, größte Teil der Neubaustrecke in England in Betrieb gegangen. Am 14. November 2007 wurde der zweite Abschnitt der im November 2006 in High Speed 1 umbenannten Hochgeschwindigkeitsstrecke in Betrieb genommen. Der Endpunkt wurde vom Bahnhof Waterloo in den renovierten Bahnhof St. Pancras verlegt.