ICE 4 (Baureihe 412) – Intercity-Express Hochgeschwindigkeitszug
ICE 4 bei Würzburg – 10.05.2021 © Andre Werske
Der ICE 4 im Überblick
Zwischen 2011 und 2024 stellte Siemens insgesamt 137 Hochgeschwindigkeitszüge vom Typ ICE 4 her. Die Deutsche Bahn möchte mit dem neuen Rückgrat der ICE-Flotte die alten Baureihen ICE 1 und ICE 2 sowie die verbliebenen Intercity-Züge der 80er und 90er Jahre ersetzen. Der Regelbetrieb mit den ersten, zwölfteiligen Einheiten der Baureihe 412 begann im Dezember 2017 zwischen München und Hamburg. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von lediglich 250 bzw. 265 Stundenkilometern sind die ICE 4 langsamer als die ICEs der ersten Generation von 1991, die für 280 km/h zugelassen sind. Neben den zwölfteiligen ICE-4-Garnituren gibt es auch siebenteilige sowie dreizehnteilige Kompositionen. Hauptkritikpunkte aus Fahrgastsicht sind die unbequemen Sitze sowie die geringe Beinfreiheit.
Planung und Herstellung des ICE 4
Ende der 2000er Jahre beschloss die Deutsche Bahn, ihren Fernverkehrs-Fuhrpark zu modernisieren. Die zwischen 1971 und 1991 hergestellten und zwischenzeitlich modernisierten Intercitywagen sollten ab 2020 außer Dienst gestellt werden. Auch die Hochgeschwindigkeitszüge der Serien ICE 1 und ICE 2 haben trotz Redesign bald ihre Lebensdauer erreicht.[1] Daher schrieb die DB 2009 ihre Fahrzeugbeschaffung international aus. Die Krux: Der Zug sollte pro Sitzplatz nur zirka 25.000 Euro kosten, also nur unwesentlich mehr als der hochwertige Regionalverkehr. Doch das war unrealistisch und die Bahnindustrie verlangte 30.000 Euro pro Sitzplatz.[2][3]
Im April 2011 einigten sich die Vorstände von DB und Siemens über den Kauf, wobei Bombardier ein wichtiger Zulieferer sein sollte. Im Mai 2011 unterzeichnete man den Rahmenvertrag über 300 Hochgeschwindigkeitszüge. Fix bestellt wurden 130 Einheiten[4], die für eine Höchstgeschwindigkeit von lediglich 249 km/h ausgelegt seien. Mit dieser Geschwindigkeitsgrenze ist es möglich, bestimmte teure Sicherheitsanforderungen zu umgehen, die bei höheren Geschwindigkeiten vorgeschrieben sind.[5] Aus Kostengründen wurde für das Grundgerüst auf Aluminium als Werkstoff verzichtet. Stattdessen sind die Wagenkästen aus Stahl gefertigt.[5] Die ICE 4 werden in den Siemens-Standorten in Erlangen, Krefeld-Uerdingen und Graz sowie bei Bombardier in Henningsdorf und Siegen hergestellt.[6] Gemäß anderer Quelle[25] erfolgt die Herstellung der Wagenkästen (Rohbau) bei Bombardier in Breslau und der Innenausbau mitsamt technischer Komplettierung in Krefeld bei Siemens. Die Drehgestelle werden bei Siemens in Graz zusammengesetzt und nach Krefeld transportiert. Bei Bombardier in Henningsdorf werden die Endwagen ausgerüstet. In Wildenrath stellt Siemens den kompletten Zug zusammen und unternimmt Testfahrten bis 130 km/h. Dann erfolgt die Abnahmefahrt und Übergabe an die DB.[25] In den Folgejahren wurde der Vertrag mehrmals abgeändert. 2022 veröffentlichte die DB, dass es 2026 insgesamt 137 ICE-4-Züge sein werden.[7]
Technik des ICE 4
Die herausragende Neuerung beim ICE 4 ist das modulare Antriebskonzept. Jeder Zug besteht aus antriebslosen Wagen, zwischen denen sogenannte „Powercars“ eingefügt werden. Ein einzelner „Powercar“ beinhaltet nicht nur die vier Fahrmotoren, sondern auch den Transformator, Traktionsstromrichter und die Traktionskühlanlage.[1] Das Konzept ist im Grunde genommen nicht neu, denn bereits beim ET 403 aus den siebziger Jahren war jeder Wagen im Prinzip eine eigenständige Lokomotive.[8] Beim ICE 3 bilden dagegen jeweils vier Wagen zusammen genommen eine Antriebseinheit.[9] Mit dem Powercar-Konzept ist es möglich, die Zuglänge beliebig zu variieren, ohne das Kraft-/Masseverhältnis zu verändern. Andererseits ist es auch möglich, die Antriebsleistung eines Zuges durch das Einfügen von mehr Powercars für steigungsreiche Strecken problemlos zu erhöhen. Die Laufdrehgestelle von Bombardier sollen besonders gleisschonend, leise und energiesparend sein. Die Triebfahrwerke wurden gegenüber denen des ICE 3 weiterentwickelt. Ein zuginternes Kommunikationssystem verbindet nicht nur die einzelnen Geräte miteinander, sondern erlaubt auch eine automatische Fahrzeugdiagnose und hilft bei der Fahrzeuginstandhaltung und Inbetriebnahme des Zuges.[1]
ICE-4-Inneneinrichtung
Ein 200 Meter langer ICE 3 besteht aus zwei End- und sechs Mittelwagen. Beim ICE 4 wurden die Einzelwagen jedoch auf 28 Meter verlängert. Daher sind bei gleicher Zuglänge nur sieben Wagen notwendig. Damit fällt ein Wagenübergang zugunsten von mehr Sitzplätzen weg. Die Deutsche Bahn bewirbt den ICE 4 als „Nutzflächenweltmeister“, denn ein 12-teiliger Zug bietet 830, eine 13-teilige Garnitur sogar 918 Sitzplätze – davon in beiden Varianten 205 in der ersten Klasse. Die Sitze wurden im Vergleich zum ICE 3 hinsichtlich der Ergonomie weiter optimiert und erfüllen die Anforderungen des Brand-, Gesundheit- und Umweltschutzes. Die Fahrgastbereiche können problemlos und zügig an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden. Große Panoramascheiben bieten einen großzügigen Blick nach draußen. In den Fußböden eingelassene Leuchtbänder kennzeichnen den Weg zum Ausgang. Die Sitzplatzreservierung ist nicht mehr bei der Gepäckablage zu finden, sondern an den Sitzen. Ein innovatives Beleuchtungskonzept soll während der Fahrt für ideale Lichtverhältnisse sorgen. „In den Morgenstunden gibt es gedämmtes Licht. Zum Sonnenaufgang wechselt es zu warmem, aktivierendem Licht, ehe es in die Tagesbeleuchtung schaltet. In den Abendstunden wird der Sonnenuntergang simuliert“, so die offizielle Erklärung der DB.[10] In der ersten Klasse befinden sich zusätzliche Leseleuchten. Alle Fahrgäste profitieren von eigenen Steckdosen am Platz. Im Servicewagen befindet sich ein Kleinkindabteil, ein Familien- und Rollstuhlbereich sowie Diensträume für das Bordpersonal. Im ICE 4 können auch Fahrräder transportiert werden. Acht reservierungspflichtige Stellplätze stehen in jedem Zug zur Verfügung. Es gibt nach wie vor auch einen Restaurantwagen. Die Anzahl der Restaurantplätze ist auf die jeweilige Zugvariante abgestimmt und kann nach Bedarf flexibel angepasst werden.[1][10]
Ein 12-teiliger ICE 4 ist wie folgt aufgeteilt:[25]
- Wagen 1: 2. Klasse + Fahrradbereich
- Wagen 2: 2. Klasse
- Wagen 3: 2. Klasse
- Wagen 4: 2. Klasse + Familienabteil
- Wagen 5: 2. Klasse
- Wagen 6: 2. Klasse
- Wagen 7: 2. Klasse
- Wagen 8: 2. Klasse + Personalbereich + Rollstuhlbereich + Behinderten-WC
- Wagen 9: Restaurantwagen
- Wagen 10: 1. Klasse
- Wagen 11: 1. Klasse
- Wagen 12: 1. Klasse
Auslieferung und Einsatz des ICE 4
Testfahrten und Probebetrieb
Die Inbetriebnahme aller 137 ICE 4 sollte zwischen 2015 und 2025 erfolgen.[10] Ende September 2016 absolvierte die Baureihe 412 auf dem öffentlichen Netz der Deutschen Bahn seine ersten Testfahrten. Dabei richtete die DB Systemtechnik ihr Augenmerk auf das Zusammenspiel zwischen Fahrgestelle, Räder und Schienen. Aber auch die Zugsicherung sowie die Energieversorgung standen im Fokus der Messfahrten. Das Geschwindigkeitsspektrum reichte von zunächst 160 km/h bis hin zur maximal zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von 249 km/h.[11] Die offizielle Präsentation des ICE 4 fand am 14.09.2016 in Berlin Hauptbahnhof statt. Dabei wurde DB-Chef Rüdiger Grube nicht müde zu betonen, dass die neuen ICE-Züge das Rückgrat des Fernverkehrs sein werden und noch mehr Städte und Regionen ans ICE-Netz angeschlossen werden sollen.[12] Am 16. September 2016 gab das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) die Zulassung für die Beförderung von Reisenden. Daran anschließen sollte sich eine 14-monatige Erprobungsphase im Fahrgastbetrieb, um eventuell auftretende Kinderkrankheiten frühzeitig festzustellen, sodass bei der weiteren Produktion der ICE-4-Züge die Erfahrungswerte mit einfließen könnten.[13] Ab dem 24.10.2016 wurde beispielsweise der ICE 581 von Hamburg nach München via Würzburg mit einem ICE 4 bedient. Nur Donnerstags und bei Problemen hätte der ICE 4 durch einen ICE 1 ersetzt werden sollen.[14] Nach und nach rollten weitere ICE 4 im Probebetrieb.
Zulassungsfahrten in der Schweiz fanden ab Januar 2017 statt – unter anderem auf der Neubaustrecke Mattstetten – Rothrist und weiter nach Olten und Spiez. Dabei wurde auch das Zugleitsystem ETCS erstmals eingesetzt. Der Lötschberg-Basistunnel, Weichen im Raum Lausanne, sowie die Gotthard-Süd- und Nordrampe wurden mit dem ICE 4 befahren.[17] Während des Probebetriebs mit zwei ICE-4-Garnituren stellte sich mit zunehmender Laufleistung ein hochfrequentes Vibrieren im Zug ein. Das Problem trat aber nur bei Geschwindigkeiten von mehr als 230 km/h auf nur bestimmten Streckenabschnitten auf.[15] Das Abdrehen der Laufflächen hatte zwar das Problem kurzfristig beseitigt, aber nicht dauerhaft. Siemens und Bombardier wollten den ICE 4 daraufhin technisch nachrüsten.[16]
Der ICE 4 im regulären Betrieb
Der reguläre, offizielle Fahrgastbetrieb gemäß Fahrplan begann in Deutschland am 10.12.2017. Dafür standen fünf 12-teilige ICE-4-Züge zur Verfügung. Sie befuhren die Relationen Hamburg – München und Hamburg – Frankfurt – Stuttgart.[18] Die Schweiz profitiert seit dem 15.12.2019 von umsteigefreien internationalen Verbindungen mit dem ICE 4. Zuerst rollten die neuen ICE-Züge von Hamburg über Basel und Zürich nach Chur. Im Juni kam die Relation Berlin – Basel – Bern – Interlaken dazu.[19] Im Frühjahr 2019 wurden fehlerhafte Schweißverbindungen festgestellt, was zuerst einen weiteren Auslieferungsstopp zur Folge hatte. Aber die ICE 4 mussten nicht wegen Sicherheitsbedenken aus dem Verkehr gezogen werden. Die Nachbesserung erfolgte sukzessive.[20] Mitte Februar 2021 verließ der erste dreizehnteilige ICE 4 die Werkshalle. Er wird auch XXL-ICE genannt, denn in den 375 Meter langen Zug passen 918 Reisende Platz. Ein 358 Meter langer ICE 1 bietet dagegen nur 703 Sitzplätze. Die Inbetriebnahme erfolgte im Juni 2021.[21]
Mit Stand Juli 2022 waren bereits 102 Züge der Baureihe 412 im Einsatz: 50 Zwölfteiler, 33 Dreizehnteiler und 19 Siebenteiler.[10] Am 19.03.2024 wurde die letzte von insgesamt 137 ICE-4-Garnituren an die Deutsche Bahn abgeliefert.[26] Die DB gab im Juli 2022 auf ihrer Website bekannt, dass inzwischen die Höchstgeschwindigkeit der Zwölf- und Dreizehnteiler von 250 auf 265 km/h erhöht wurde. Inwieweit die Geschwindigkeitsanhebung mit einer Nachrüstung der Züge zur Einhaltung von Sicherheitsnormen verbunden war, ist unbekannt. Nur die Siebenteiler erreichen im regulären Betrieb weiterhin 250 Stundenkilometer.[10] Einer anderen Quelle nach sind mit Stand Februar 2024 bisher nur um die 35 ICE-4-Langzüge für 265 km/h zugelassen.[27]
ICE-Streckennetz in Deutschland und im benachbarten Ausland
Kritik am ICE 4
Der neue ICE wurde in der Vergangenheit heftig kritisiert. Das lag weniger an den Vibrationsproblemen oder den defekten Schweißnähten, sondern an der niedrigen Höchstgeschwindigkeit und an den Komfortproblemen. Die Sitze waren ursprünglich viel zu hart und unbequem. Reisende litten gerade bei längeren Fahrten unter Rückenschmerzen.[22] Die Deutsche Bahn nahm die Kritik ernst und ersetzte die neuen Sitze zeitnah durch komfortablere Versionen mit weicherem Polster, neuen Armlehnen und mehr Platz im Schulterbereich.[23]. Weil hohe Geschwindigkeiten von 300 km/h nur auf wenigen Stellen im Netz der DB möglich sind und die Züge dafür deutlich mehr Energie brauchen, hatte sich die Bahn bei der neuesten Generation für weniger Tempo entschieden. Damit sind die ICE 4 sogar um 30 km/h langsamer als die ICE-Züge der ersten Generation, die 1991 in Betrieb gingen. Höhere Beschleunigungswerte im Vergleich zum ICE 1 sollten die niedrigere Höchstgeschwindigkeit bei Verspätungen wettmachen. Doch die DB musste feststellen, dass ein Geschwindigkeitspuffer doch von Vorteil wäre und erhöhte bei den 12- und 13-teiligen Garnituren die Maximalgeschwindigkeit auf 265 km/h.[5][21][24]
Interne Links zum ICE 4
Zug- / Baureihenbezeichnung: | ICE 4 (12-teilig) Baureihe 412 Garnituren 9001–9050 |
Einsatzland: | Deutschland, Schweiz (Österreich) |
Hersteller: | Siemens, Bombardier |
Anzahl der Züge: | 50 Züge |
Zugtyp: | Triebwagenzug |
Anzahl der Mittelwagen: | 10 Mittelwagen |
Anzahl der Endwagen: | 2 Endwagen |
Anzahl der Sitzplätze 1. / 2. Klasse / Restaurant: | 205 / 625 / --- (830 insg.) |
Baujahre: | 2011–2025 |
Inbetriebnahme: | 24.10.2016 |
Spurweite: | 1435 mm |
Stromsystem(e): | 15 kV / 16,67 Hz |
Zugleitsystem(e): | ETCS Level 2 LZB PZB |
Technisch zugelassene Höchstgeschwindigkeit: | 265 km/h |
Motoren: | 24 |
Antriebsleistung des Zuges: | 9.900 kW ( 24 x 412,5 ) |
Leistungsangaben im Detail: | 6 Powercars à 1,65 MW |
Bremssysteme: | Druckluftbremse mit zusätzlicher generatorischer Bremse Magnetschienenbremse |
Jakobsdrehgestelle: | Nein |
Neigetechnik: | Nein |
Zug fährt auch in Traktion: | Ja |
Anzahl der Achsen / davon angetrieben: | 48 / 24 |
Achsformel: | 2'2'+Bo'Bo'+Bo'Bo'+2'2'+ +Bo'Bo'+Bo'Bo'+2'2'+Bo'Bo'+ +2'2'+Bo'Bo'+2'2'+2'2' |
Federung: | Luftfederung |
Achslast (maximal): | 17 t |
Zuglänge: | 346 m |
Zug- / Baureihenbezeichnung: | ICE 4 (13-teilig) Baureihe 412 Garnituren 9451–9500 |
Einsatzland: | Deutschland |
Hersteller: | Siemens, Bombardier |
Anzahl der Züge: | 50 Züge |
Zugtyp: | Triebwagenzug |
Anzahl der Mittelwagen: | 11 Mittelwagen |
Anzahl der Endwagen: | 2 Endwagen |
Anzahl der Sitzplätze 1. / 2. Klasse / Restaurant: | 205 / 713 / --- (918 insg.) |
Inbetriebnahme: | 12/2021 |
Spurweite: | 1435 mm |
Stromsystem(e): | 15 kV / 16,7 Hz |
Zugleitsystem(e): | ETCS Level 2 LZB PZB |
Technisch zugelassene Höchstgeschwindigkeit: | 265 km/h |
Motoren: | 7 Powercars à 1,65 MW |
Antriebsleistung des Zuges: | 11.500 kW ( 28 x 410,7 ) |
Bremssysteme: | Druckluftbremse mit zusätzlicher generatorischer Bremse Magnetschienenbremse |
Jakobsdrehgestelle: | Nein |
Neigetechnik: | Nein |
Zug fährt auch in Traktion: | Ja |
Anzahl der Achsen / davon angetrieben: | 52 / 28 |
Achsformel: | 2'2'+Bo'Bo'+Bo'Bo'+Bo'Bo'+2'2'+ +Bo'Bo'+Bo'Bo'+2'2'+Bo'Bo'+ +2'2'+Bo'Bo'+2'2'+2'2' |
Federung: | Luftfederung |
Achslast (maximal): | 17 t |
Zuglänge: | 374 m |
Zug- / Baureihenbezeichnung: | ICE 4 (7-teilig) Baureihe 412 Garnituren 9201–9237 |
Einsatzland: | Deutschland (Schweiz) |
Hersteller: | Siemens, Bombardier |
Anzahl der Züge: | 37 Züge |
Zugtyp: | Triebzug |
Anzahl der Mittelwagen: | 5 Mittelwagen |
Anzahl der Endwagen: | 2 Endwagen |
Anzahl der Sitzplätze 1. / 2. Klasse / Restaurant: | 77 / 379 / --- (456 insg.) |
Inbetriebnahme: | 12/2020 |
Spurweite: | 1435 mm |
Stromsystem(e): | 15 kV / 16,7 Hz |
Zugleitsystem(e): | ETCS Level 2 LZB PZB |
Technisch zugelassene Höchstgeschwindigkeit: | 250 km/h |
Motoren: | 3 Powercars à 1,65 MW |
Antriebsleistung des Zuges: | 4.950 kW ( 12 x 412,5 ) |
Bremssysteme: | Druckluftbremse mit zusätzlicher generatorischer Bremse Magnetschienenbremse |
Jakobsdrehgestelle: | Nein |
Neigetechnik: | Nein |
Zug fährt auch in Traktion: | Ja |
Anzahl der Achsen / davon angetrieben: | 28 / 12 |
Achsformel: | 2'2'+Bo'Bo'+'2'2'+ +Bo'Bo'+Bo'Bo'+2'2'+2'2' |
Federung: | Luftfederung |
Achslast (maximal): | 17 t |
Zuglänge: | 202 m |
Quellenangaben
- „Der ICx – Eine neue Ära im Intercity-Verkehr der Deutschen Bahn“, Broschüre von Siemens Mobility, 2011.
- „ICE neu aufgelegt“, Deutsche Bahn: Menschen bewegen – Welten verbinden“, 2009, S. 92-97.
- Reinhold Böhmer und Christian Schlesiger: „Bahn-Chef Grube: ‚Das ist Propaganda‘“, Wirtschaftswoche, 13.09.2010.
- „Grünes Licht für den modernsten Zug der Welt – ICx setzt neue Maßstäbe im Fernverkehr“, Deutsche Bahn: Pressemitteilung, 05/2011.
- „Konsequent wirtschaftlich: der ICx im Vergleich mit dem ICE 1“, Eisenbahn-Revue International, 8-9/2011, S. 375-376.
- „Der ICx nimmt Gestalt an“, DB Welt, Nr. 6, Juni 2014, S. 15.
- „Entwicklung der ICE-Flotte“, Deutsche Bahn AG, Infografik 07/2022.
- „Der Schnelltriebzug der Baureihe 403/404 der Deutschen Bundesbahn“, Eisenbahn-Revue International, 3/1999, S. 104.
- „Der halbe Halbzug“ in: Wolfgang Klee: „Die ICE-Familie“, Eisenbahn-Journal Special 5/99, S. 40.
- „Der ICE 4: das Rückgrat der DB-Fernverkehrsflotte“, Medienpaket ICE 4, abgerufen 05.09.2022.
- „Erster ICx auf Testfahrten unterwegs“, Der Mobilitätsmanager, 25.09.2015.
- „DB unveils ICE4 inter-city train ‚for the gigabit society‘“, Railway Gazette International, News vom 14.09.2016.
- „ICE4 approved for operation“, Railway Gazette International, News vom 16.09.2016.
- „ICE 581“, Datenbank Fernverkehr von Marcus Grahnert, abgerufen am 20.09.2016.
- „ICE 4 vibriert bei hohen Geschwindigkeiten“, Eisenbahn-Revue International, 8-9/2017, S. 374.
- „ICE 4 Vibrationsproblem noch nicht gelöst“, Eurailpress, 28.07.2017.
- „ICE 4 und IC 2 in der Schweiz“, Eisenbahn-Revue International, 3/2017, S.120-121.
- „ICE4 enters regular service in Germany“, Railjournal, News vom 11.12.2017.
- „Grösser und zuverlässiger: Der ICE 4 rollt ein“, Basler Zeitung, 14.12.2019.
- „Deutsche Bahn stoppt Auslieferung neuer ICE-4-Modelle“, Basler Zeitung, 14.12.2019.
- „XXL-Neuheit bei der Deutschen Bahn geht an den Start: Mega-ICE mit 918 Sitzplätzen“, Frankfurter Neue Presse, 27.05.2021.
- „ICE-4-Passagiere beschweren sich über Sitze“, Spiegel Online, 04.08.2018.
- „Neue Sitze sollen's richten“, Süddeutsche Zeitung Online, 23.10.2019.
- „Kehrtwende bei der Bahn: Die neuen ICEs sollen jetzt doch schneller fahren“, RedaktionsNetzwerk Deutschland, 25.02.2020.
- „ICE 4“, Die Maus, Lach- und Sachgeschichten, Doku in 4 Teilen.
- „Final ICE4 set delivered to Deutsche Bahn“, Railway Gazette International, 03.04.2024.
- „‘The final one’ – Siemens and Alstom conclude ICE4 production“, Railcolor, News vom 19.02.2024.