.italo AGV (Automotrice Grande Vitesse) von Alstom für NTV in Italien

.italo AGV von NTV im Bahnhof Santa Lucia, Venedig. – 17.01.2008 © Wikipedia: Peter Broster

.italo AGV von NTV im Bahnhof Santa Lucia, Venedig. – 17.01.2008 © Wikipedia: Peter Broster (CC BY 2.0)

.italo AGV: Überblick

Die pri­va­te italienische Ei­sen­bahn­ge­sell­schaft NTV be­stell­te 2008 beim TGV-Her­stel­ler Al­st­om in Frank­reich 25 Hoch­ge­schwin­dig­keits­zü­ge vom Typ AGV. Im April 2012 begann der kommerzielle Betrieb mit den ersten Garnituren. Zwar sind die .italo AGV für 360 km/h ausgelegt, sie dürfen die italienischen Schnellfahrstrecken derzeit allerdings nur mit 300 Stundenkilometer befahren. Sie sind eine direkte Konkurrenz zur Superzug-Flotte „Le Frecce“ von Trenitalia.

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Herstellung der .italo-AGV-Hochgeschwindigkeitszüge

Der französische TGV-Hersteller Alstom stellte zwischen 2004 und 2008 einen Ultra-Hochgeschwindigkeitszug der vierten Generation her. Dieser siebenteilige Prototyp vereinte bewährte TGV-Technik mit einem neuen, über den Zug verteilten Antrieb. Weitere Details über den Komfort und die Sicherheit für Fahrer und Fahrgäste sowie weitere technische Neuerungen sind im Artikel über den AGV auf dieser Website zu finden. Italiens führende private Bahngesellschaft NTV (Nuovo Trasporto Viaggiatori) orderte kurz vor der Vorstellung des Prototyps in Frankreich 25 Züge. Das war sicherlich kein Zufall, gehörten doch 20 Prozent von NTV dem Präsidenten der französischen Staatsbahn SNCF, Guillaume Pepy. Von Dezember 2008 an fertigte Alstom in La Rochelle (Frankreich) die ersten Züge. Im Juli 2009 startete man auch in Savigliano (Italien) die Produktion. Ein besonderes Datum war der 13. Dezember 2011, als der erste 11-teilige Serienzug in Nola bei Napoli rund 1000 geladenen Gästen vorgestellt wurde. Sein markantes Design und die dunkelrote Lackierung trugen ihm sofort den Titel „Ferrari auf Schienen“ ein. Offiziell läuft der Hochgeschwindigkeitszug beim Betreiber NTV unter dem Namen „.italo AGV“. Der Punkt vor „italo“ soll eine Verbindung zwischen dem Namen italienischer Herkunft und des Konzeptes der Internet- und Webtechnologie herstellen, denn das seien schließlich die besonderen Leistungsmerkmale des Zuges sowie anderer Dienstleistungen von NTV. Anschließend folgten die Zulassungsfahrten im italienischen Eisenbahnnetz bis 330 km/h.

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.italo AGV im Einsatz

Im Frühjahr 2012 erteilte die Zulassungsbehörde in Italien die Genehmigung für den Planeinsatz, der am 28. April 2012 aufgenommen wurde. Doch bereits acht Tage zuvor fand eine Sonderfahrt für Presse und VIPs zwischen Roma und Napoli statt. Im Fahrplan waren zunächst acht Züge integriert, die auf der Relation „Napoli – Roma – Firenze – Bologna – Milano“ pendelten. Bis dato standen erst 10 von insgesamt 25 bestellten Garnituren zur Verfügung. Mit der Inbetriebnahme weiterer Kompositionen erweiterte NTV das Einsatzterrain nach Salerno, Torino und Venezia. Seit der Inbetriebnahme am 28. April 2012 reisten innerhalb eines Jahres rund 6 Millionen Fahrgäste mit dem .italo AGV. Im März 2013 wurde der letzte von 25 Hochgeschwindigkeitszügen an NTV abgeliefert. Damit waren 50 Verbindungen innerhalb Italiens mit dem Superzug erreichbar. Die ferrariroten AGV-Superzüge verbinden die Städte Roma, Firenze, Bologna, Milano, Padua, Venezia, Torino, Napoli und Salerno.

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Italienische Hochgeschwindigkeitszüge im Inland und benachbarten Ausland

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Weitere Informationen zum AGV

Technische Daten:
Zug- / Baureihenbezeichnung:.italo AGV
ETR 575
Einsatzland:Italien
Hersteller:Alstom (La Rochelle, Frankreich)
Herstellungskosten pro Zug:26 Mio. Euro
Anzahl der Züge:25 Züge
Zugtyp:Triebwagenzug
Anzahl der Mittelwagen:9 Mittelwagen
Anzahl der Endwagen:2 Endwagen
Baujahre:2009–2012
Inbetriebnahme:28.04.2012
Spurweite:1435 mm
Technisch zugelassene Höchstgeschwindigkeit:360 km/h
Höchstgeschwindigkeit im Plandienst:300 km/h ( Geschwindigkeitslimit auf italienischen Neubaustrecken )
Jakobsdrehgestelle:Ja
Neigetechnik:Nein
Zug fährt auch in Traktion:Ja

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